Ich war im sechsten Monat schwanger, als ich von der anderen Frau meines Mannes erfuhr. Es stellte sich heraus, dass die Affäre schon länger lief. Ich weinte viel, aber ich reichte keine Scheidung ein, damit das Kind nicht ohne Vater aufwachsen musste. Tage, Wochen und Monate vergingen, aber dieses Leben brachte mir kein Glück.
Eines Tages besuchte ich meine Eltern in einer anderen Stadt für ein paar Tage. Dort fühlte ich mich unwohl und konsultierte einen Arzt. Sie fanden nichts Ernsthaftes, verschrieben aber einige Pillen. Knapp bei Kasse rief ich meinen Mann an und bat ihn, mir etwas Geld auf meine Karte zu überweisen. „Deine Eltern sind bei dir, nimm es von ihnen“, antwortete er.
Seine Antwort traf mich tief. Es fühlte sich an, als wäre er nicht der Richtige für mich, sondern ich sei diejenige, die ihn belastete. Und ich bat ihn um Geld. Als ich in meine Stadt zurückkehrte, entdeckte ich die Schränke halb leer. Der untreue Feigling war geflohen und hatte seine Sachen und einige meiner Dinge mitgenommen. Danach sahen wir uns nie wieder. Versuche, die Dinge am Telefon zu klären, endeten immer in Streitereien.
Ich wurde sofort entfremdet von ihm, und meine Schwangerschaft interessierte ihn nicht. Ich verließ die Mietwohnung und kehrte zu meinen Eltern zurück.
Sechs Monate später brachte ich eine kostbare kleine Tochter zur Welt. Danach rief mein Mann immer wieder an und bat mich, die Vergangenheit zu vergessen und zu unserem Familienleben zurückzukehren.
Ich konnte jedoch sein Verhalten nicht vergessen, und ich wollte nicht wieder mit einer solchen Person leben. Früher konnte ich mir mein Leben ohne ihn nicht vorstellen, aber jetzt konnte ich mir nicht vorstellen, zu dieser Art von Familie zurückzukehren.
Ich wollte respektlose Behandlung nicht tolerieren. Unsere gemeinsame Geschichte mit dieser Person war vorbei. Und wenn ich jemals die Chance hätte, neue Liebe zu finden und eine neue Familie aufzubauen, würde ich alles tun, um vergangene Fehler zu vermeiden.
Ich würde nur jemanden heiraten, der mich respektiert und liebt, der mich nicht verletzt aus Angst davor, mich für immer zu verlieren.
