😢 😨 Er lief nervös den Flur auf und ab, direkt vor dem Zimmer, wie ein Seiltänzer über dem Abgrund. Dann öffneten sich plötzlich die Flügeltüren.
Der Hund hatte gerade das Leben zurückgebracht, das das Schicksal zu entreißen schien.
Die Familie Morineau hatte seit Jahren kein Glück mehr gekannt.Lange Zeit konnten sie keine Kinder bekommen.
Marianne Nikolaïevna, eine sanfte und entschlossene Frau, hatte alle Wege ausgeschöpft: renommierte Kliniken, spirituelle Pilgerreisen, Fachärzte – sogar einen Aufenthalt in Bethlehem.
Ihr Ehemann Serge begleitete sie immer, zurückhaltend, aber standhaft wie ein Fels. Gemeinsam kämpften sie Seite an Seite gegen die Unfruchtbarkeit – erfolglos.
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Er lief nervös den Flur auf und ab, direkt vor dem Zimmer, wie ein Seiltänzer über dem Abgrund. Dann öffneten sich plötzlich die Flügeltüren.
Der Hund hatte gerade das Leben zurückgebracht, das das Schicksal zu entreißen schien.
Die Familie Morineau hatte seit Jahren kein Glück mehr gekannt.
Lange Zeit konnten sie keine Kinder bekommen.
Marianne Nikolaïevna, eine sanfte und entschlossene Frau, hatte alle Wege ausgeschöpft: renommierte Kliniken, spirituelle Pilgerreisen, Fachärzte – sogar einen Aufenthalt in Bethlehem.
Ihr Ehemann Serge begleitete sie immer, zurückhaltend, aber standhaft wie ein Fels. Gemeinsam kämpften sie Seite an Seite gegen die Unfruchtbarkeit – erfolglos.
Schließlich beschlossen sie, zu adoptieren. Sie entschieden sich für zwei kleine Mädchen aus einem Waisenhaus in der Nachbarregion.
Während sie die Reise vorbereiteten, wurde Marianne plötzlich übel vom Geruch der Fleischbällchen, die sie gerade gekocht hatte.
Die Reise wurde abgesagt. Stattdessen ging es in die Klinik im Viertel.
Dort der Schock: Sie war schwanger. Mit Zwillingen! Bereits in der 15. Woche.
Serge brach in Freudentränen aus. Er konnte sich nicht mehr beherrschen, warf Zeitschriften und Stifte im Wartezimmer um.
Ab diesem Moment nahm ihr Leben eine neue Wendung.
Serge begann, jede Lebensmittelverpackung zu kontrollieren, kaufte nur noch biologisch und streng gesund ein.
Marianne, eine erfahrene Lehrerin und gebildete Frau, verkörperte sowohl Strenge als auch Sanftmut.
Die Schwangerschaft war schwierig – Marianne war nicht mehr jung. Aber am Ende wurden zwei gesunde Mädchen geboren.
Sie wurden Élise und Louna genannt, zu Ehren ihrer Großmütter.
Die Kinder wuchsen friedlich auf. Élise, lebhaft und sportlich, begann mit dem Schwimmen und erzielte bemerkenswerte Erfolge.
Schon früh fiel sie auf – besonders Louis, ein ehrlicher und selbstsicherer junger Mann, verliebte sich in sie. Sie verlobten sich.
Louna, stiller, liebte Bücher, Pflanzen und das Kochen. Sie verwandelte Reste in köstliche Gerichte, die ihre Schwester mit Bewunderung verschlang.
— Wie schaffst du es, so schlank zu bleiben? neckte Élise sie.
Louna war auch tierlieb: Sie nahm Igel, verletzte Vögel und streunende Katzen auf.
Ihr Vertrauter war Tyson, ein großer Zentralasiatischer Schäferhund, den sie zu ihrem fünfzehnten Geburtstag bekam.
Er war sanft, beschützend und liebevoll – außer an jenem Tag.
Als Louis, Élise und Louna losfuhren, um das Hochzeitsmenü im Restaurant auszuwählen, sprang Tyson plötzlich gegen das Auto, knurrte und versuchte, die Reifen zu beißen.
Serge griff ein, dachte, es sei nur eine Laune.
— Dieser Hund klebt an dir wie dein Schatten, scherzte Élise.
Doch Louna war beunruhigt. Eine dunkle Vorahnung lag über ihr.
Sie winkte zum Abschied aus dem Fenster, sah ihren Hund ein letztes Mal an.
Dann verschwand das Auto in der Kurve.
Und das Unglück geschah.
Ein mit Holz beladener LKW verlor in einer Kurve die Kontrolle.
Der Aufprall war frontal. Das Auto wurde zu einem unkenntlichen Wrack.
Élise und Louis starben sofort.
Louna wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht – im tiefen Koma.
Die Beerdigung war unerträglich. Marianne schrie vor Schmerz. Serge musste sie am Grab festhalten.
Auch Louis’ Eltern waren verzweifelt – seine Mutter erlitt einen Schlaganfall und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Louna lag weiter an Maschinen angeschlossen, ohne Reaktion.
Ihr vegetativer Zustand stürzte alle in Verzweiflung.
Alle – bis auf einen.
Ein Arzt, Daniel Morel, weigerte sich aufzugeben.
Er glaubte an sie.
Seine Kollegen hielten ihn für übertrieben.
Doch Daniel sah in Louna ein Licht, das er nicht erklären konnte.
Er schlug eine experimentelle Operation vor – riskant und teuer.
Die Morineaus verkauften ihr Auto, Schmuck, Werkzeuge – alles, um es zu versuchen.
Doch der Eingriff scheiterte.
Daniel weinte still hinter einem Paravent.
Die Hoffnung schien erloschen.
Eines Morgens sagte Serge zu seiner Frau, er wolle den Hund sich von Louna verabschieden lassen.
— Sie verdient es nicht, allein zu sterben, flüsterte er.
Gerade als Daniel das Gespräch neu beginnen wollte, geschah ein Wunder.
Tyson sprang ins Zimmer.
Louna öffnete langsam die Augen.
Ein Flüstern:
— Tyson… du hast mich gerufen…
Die Monitore zeigten wieder Signale. Das Pflegepersonal erstarrte. Daniel blieb wie angewurzelt stehen.
Nach und nach kehrten Lounas Kräfte zurück.
Auch der Hund begann wieder zu essen, zu rennen, zu spielen.
Marianne lachte unter Tränen.
Daniel wachte Tag und Nacht über seine Patientin.
Eines Tages brachte er ihr einen selbstgemachten Salat.
Louna, amüsiert, scherzte:
— Sie kochen wie ein Sternekoch, Dr. Morel. Aber… ich bin trotzdem die Beste.
Er lächelte.
— Vielleicht. Aber ich bin trotzdem verrückt nach dir.
Er machte ihr einen Heiratsantrag. Sie sagte Ja.
Sie küssten sich.
Und Tyson, der eifersüchtige Hund, schob sich zwischen sie und verteilte seine eigenen, feuchten Küsse.