1974 schickten die USA einen Versuchssatelliten in die Umlaufbahn. Es verschwand 1999 vom Radar und alle Suchvorgänge blieben erfolglos. Erst im Frühjahr 2024 kehrte das Gerät unerwartet zurück – unabhängige Forscher geben zu, dass es sich um ein militärisches Gerät handelt.
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Der Satellit KH-9 Hexagon wurde im Rahmen eines experimentellen Projekts ins All geschossen. Zunächst machte niemand einen Hehl daraus, dass das Gerät über eine Geheimdienstfunktion verfügte. Bereits in diesem Moment machten einige Wissenschaftler auf ein kleines, vom Satelliten getrenntes Objekt aufmerksam.
Einige Monate später gaben die USA zu, dass Hexagon ein kleines Fluggerät an Bord hatte, das unabhängig fliegen konnte. S73-7 ist nur 66 Zentimeter breit und wurde in eine geostationäre Umlaufbahn über dem Äquator geschickt.
Offenbar war die S73-7 mit einem besonderen Schutz gegen Radar ausgestattet. Auch ohne solche Mittel ist es keine leichte Aufgabe, künstliche Objekte im Orbit aufzuspüren – der Satellit war hier einfach versteckt
Der winzige Satellit sollte versteckt werden. Und offenbar hat er seine Aufgabe erfüllt, da ihn 25 Jahre lang niemand gesehen hat. Es stellt sich die Frage, wie das Gerät zurückgekehrt ist, sagt Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics.
Bisher hat sich die NASA nicht zum Auftauchen des vermissten Satelliten geäußert. Wahrscheinlich wird die Agentur es vorziehen, den Apparat zu liquidieren, der seine Funktion erfüllt hat.