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👉 Erinnerst du dich auch an solche Dinge?
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Alles über die berühmten „Segs“ oder Blakey-Metallabsätze
Vor der Zeit von Turnschuhen und Kunststoffsohlen waren Lederschuhe wertvoll – und vor allem… teuer. Um ihre Lebensdauer zu verlängern, besonders an der Ferse, hatten Schuhmacher einen einfachen und wirksamen Trick: Metallabsätze, in England auch „Segs“ genannt.
Ihre Funktion:
Diese Metallstücke, meist aus Stahl oder Eisen, wurden mit kleinen Nägeln befestigt oder direkt in die Schuhabsätze gehämmert.
Ihr Zweck:
• Schnellen Abrieb von Leder- oder Holzabsätzen verhindern
• Die Schuhferse an stark beanspruchten Stellen verstärken
• Dem Schritt einen festeren, klackernden Klang geben
Bekannte Marken:
Blakey’s Boot Protectors war eine der bekanntesten Marken in Großbritannien und Europa. Auf dem Foto sieht man ein Original-Set mit verschiedenen Größen von Blakey-Protektoren in Halbmondform, um sich der Absatzrundung anzupassen.
Es gab mehrere Ausführungen:
• „Original“: dünner, für leichtere Schuhe
• „Best“: dicker, ideal für Arbeits- oder Militärstiefel
Ein echtes Statussymbol
Damals konnten Schuhe mit Segs auch ein Zeichen von Stil oder sozialem Status sein. Man fand sie bei:
• Arbeitern (für die Haltbarkeit)
• Soldaten (an Militärstiefeln)
• Schülern (um ihre Schuhe länger zu tragen)
• Sonntagsdandys (für das elegante Klacken auf dem Pflaster)
Lustige Anekdote:
Manche Kinder liebten das metallische Klacken und liefen absichtlich oder rutschten auf dem Gehweg, um das Quietschen der Segs zu hören! Ein kleines akustisches Vergnügen, das ein Gefühl von Wichtigkeit vermittelte.
Warum sind sie verschwunden?
Mit der Einführung von Gummisohlen und widerstandsfähigeren synthetischen Materialien und dem Trend zu weicheren, leiseren Schuhen und Turnschuhen verschwanden die Segs nach den 70ern allmählich.
Heute sind sie Sammlerstücke, und spezialisierte Schuhmacher finden sie noch, um alte Schuhe oder Requisiten für Theater und Historienfilme zu restaurieren.