Meine Mutter warf mich vor 12 Jahren raus, als ich schwanger war – gestern stand sie weinend vor meiner Haustür
Ich erinnere mich an diesen Tag, als wäre es gestern gewesen. Ich war 17 Jahre alt, als ich zu meiner Mutter ging und ihr sagte, dass ich schwanger war. Du kannst dir nicht vorstellen, welche Worte sie an diesem Abend zu mir sagte – jedes verletzende Wort, das man sich vorstellen kann.
„Pack deine Sachen und geh. Ich will dich nie wieder in diesem Haus sehen!“
Das waren die letzten Worte, die ich von ihr hörte, bevor ich ging.Zwölf Jahre vergingen. Ich habe meine Mutter nie wieder gesehen oder etwas von ihr gehört.
Und gestern – ich war zu Hause, wartete darauf, dass mein Mann von der Arbeit kam, spielte mit meinen zwei Kindern im Garten.
Plötzlich hörte ich eine leise Stimme hinter mir:
„Lucie… Lucie.“Ich drehte mich um… und da stand sie – meine Mutter – hinter dem Gartentor, Tränen liefen ihr über das Gesicht.
„Sind das… sind das meine Enkelkinder?“ fragte sie mit zitternder Stimme.
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Ich war siebzehn, als meine Mutter mich rauswarf. Ich war schwanger, hatte Angst, aber ich war überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. An diesem Tag brach alles zusammen. Und doch… zwölf Jahre später, als ich dachte, ich würde sie nie wiedersehen, stand sie weinend und gebrochen vor meiner Tür.
Ich ließ sie herein.
Das war ein Fehler.
Ich erinnere mich an diesen Tag, als wäre er gestern gewesen. Siebzehn Jahre alt, ein runder Bauch, zitternde Hände, als ich meiner Mutter die Neuigkeit im großen Wohnzimmer erzählte. Sie trug ihren ewigen elfenbeinfarbenen Hosenanzug, den sie immer zu den Samstagsempfängen trug.
Ihr Gesicht versteinerte. Ihre Augen verdunkelten sich.
„Schwanger?! Von Thomas?!“ rief sie, wobei der Name meines Freundes wie ein Fluch zwischen ihren Zähnen zischte.
Ihre perfekt manikürten Finger krallten sich an die Lehne ihres Lieblingsledersessels. Sie wartete nicht einmal auf meine Antwort.
„Ist dir klar, was das bedeutet? Die Leute werden reden. Dein Stiefvater und ich werden zur Lachnummer im Club. Eine minderjährige Mutter. In deinem Alter. Ohne Zukunft!“
Mir wurde übel. Nicht wegen der Schwangerschaft. Wegen ihrer Worte.
„Wir schaffen das“, flüsterte ich. „Thomas sucht schon einen neuen Job. Wir wollen heiraten.“
Sie lachte kalt auf.
„Heiraten? Dieser Junge verbringt seine Tage in der Garage seines Vaters! Du hattest die Wahl – ein Arztsohn, ein Anwalt, ein Banker… Und du hast dir einen Mechaniker ausgesucht! Der kann dich nicht mal in ein richtiges Restaurant ausführen!“
„Mama, bitte…“
„Nein, Lucie. Diesmal hörst du mir zu. Du wirfst dein Leben weg für einen Jungen ohne Ehrgeiz. Dafür habe ich dich nicht großgezogen!“
Tränen liefen mir über die Wangen. Ich versuchte, stark zu bleiben. Mutig.
„Wir lieben uns.“
„Liebe? Liebe zahlt keine Rechnungen! Liebe bringt dich nicht auf die Uni wie die Tochter von Madame Delcourt! Du hast deine Entscheidung getroffen. Jetzt lebe damit. Aber nicht hier. Nicht in diesem Haus.“
Ich erstarrte.
„Was…?“
„Pack deine Sachen und geh. Du hast keinen Platz mehr in diesem Haus.“
Das waren die letzten Worte, die sie mir sagte. In dieser Nacht verließ ich das Haus mit einem Rucksack. Sie hielt mich nicht auf.
Zwölf Jahre lang hörte ich nichts von ihr.
Aber Thomas war alles, was sie nie geglaubt hatte, dass er sein könnte. Er arbeitete in drei Jobs, machte Abendkurse, gründete sein eigenes Unternehmen. Seine Familie – einfach, aber herzlich – nahm uns mit offenen Armen auf.
Heute leitet Thomas ein erfolgreiches Bauunternehmen. Vor fünf Jahren haben wir unser Traumhaus gekauft – zwei Etagen, ein großer Garten, ein treuer Hund. Unsere Kinder, Hugo und Camille, wachsen in Liebe auf.
Und unsere Ehe? Ein Märchen.
Oft habe ich an meine Mutter gedacht. Vielleicht hätten meine Kinder es verdient, ihre Großmutter kennenzulernen. Vielleicht. Bis zu diesem Samstag.
Es war ein Herbsttag. Der Garten roch nach trockenen Blättern. Hugo, elf Jahre alt, jagte seiner Schwester Camille, acht Jahre alt, hinterher. Ich tat so, als könnte ich sie nicht einholen. Unser Hund Balto rannte aufmerksam mit.
Dann blieb er stehen, die Ohren gespitzt. Ein schwarzes Auto hielt in der Einfahrt.
Thomas stieg aus, die Arme voller Einkäufe für das Barbecue. Camille schrie vor Freude:
„Papa!“
Er hob sie hoch, zwinkerte Hugo zu.
Und plötzlich stand die Zeit still. Alle blickten zum Tor.
Da stand sie.
Meine Mutter. Graue Haare, zerknitterte Kleidung, ein leerer Blick.
„Sind das… meine Enkelkinder?“ flüsterte sie, die Augen glänzend.
Thomas stellte sich beschützend neben mich. Die Kinder starrten die Fremde an, ohne zu verstehen.
Ich hätte die Tür schließen sollen.
Aber ich tat es nicht.
Ich ließ sie herein.
In dieser Nacht weckte mich Balto mit lautem Bellen. Er bellte zur Eingangstür.
Die Tür stand sperrangelweit offen.
Im Lichtschein des Gartens sah ich eine Gestalt bei den Hecken.
Meine Mutter.
Sie hielt eine Tasche in der Hand. Meine alte Tasche. Die, mit der ich damals gegangen war.
Sie hatte gerade unseren Safe geleert. Geld. Schmuck. Alles, was sie greifen konnte.
Unsere Blicke trafen sich. Eine Sekunde. Dann rannte sie davon.
Thomas nahm mich in den Arm.
„Ich habe den Safe extra offen gelassen“, flüsterte er. „Ich musste wissen, ob wir ihr vertrauen können.“
Mir liefen die Tränen über das Gesicht.
„Komm nie wieder“, hauchte ich in die Stille.
Hinter mir hielt Hugo seine kleine Schwester fest.
„Geht es dir gut, Mama?“ fragte er.
Ich sah sie an.
Und ich wusste, dass alles gut war. Denn alles, was ich brauchte, war schon hier. In diesem Haus.