In den 90er Jahren beschloss der Milliardär, eine schwimmende Stadt zu bauen: einen Kilometer lang und 80.000 Einwohner. Warum das Projekt scheiterte

Wildes Leben

Das größte aller existierenden Kreuzfahrtschiffe ist eine echte Metropole und bietet Platz für etwa 8.000 Passagiere. Seine Ausmaße übertreffen sogar die legendäre Titanic bei weitem und übertreffen ihre Länge um bis zu 100 Meter.

Doch selbst dieser Gigant scheint im Vergleich zum ehrgeizigen Projekt des größten schwimmenden Schiffes in der Geschichte der Menschheit unbedeutend.

 

In den 90er Jahren beschloss der Milliardär, eine schwimmende Stadt zu bauen: einen Kilometer lang und 80.000 Einwohner. Warum das Projekt scheiterte

 

Die Decks des „Freedom Ship“ sollten sich über einen ganzen Kilometer erstrecken und an Bord sollte es dauerhafte Wohnquartiere für bis zu 80.000 Einwohner geben. Nach den Maßstäben der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts war das Projektbudget astronomisch – bis zu 6 Milliarden Dollar.

Die Macher von Freedom Ship sahen es von Anfang an nicht nur als Kreuzfahrtschiff, sondern als echte schwimmende Metropole, die zu einem aufregenden Abenteuer rund um die Welt aufbricht.

 

In den 90er Jahren beschloss der Milliardär, eine schwimmende Stadt zu bauen: einen Kilometer lang und 80.000 Einwohner. Warum das Projekt scheiterte

 

Sein Entwurf umfasste verschiedene Bezirke und Stadtteile, und das Zentrum wurde nach dem Vorbild des New Yorker Finanzviertels Wall Street konzipiert.

Das Oberdeck des Schiffes sollte als Flughafen für die Beförderung der Bewohner, ihrer Gäste und des Personals dienen.

 

In den 90er Jahren beschloss der Milliardär, eine schwimmende Stadt zu bauen: einen Kilometer lang und 80.000 Einwohner. Warum das Projekt scheiterte

 

Es war geplant, auf dem Schiff 40.000 Wohneinheiten und bis zu 20.000 Mitarbeiter unterzubringen sowie bis zu 30.000 Besucher pro Tag und bis zu 10.000 Touristen auf langen Kreuzfahrten zu empfangen.

Es wurde davon ausgegangen, dass an Bord Restaurants, Unterwassermuseen, Hotels und Casinos betrieben und ein echtes Reservat mit afrikanischen Tieren geschaffen würden. Um sich bequem in der Metropole fortzubewegen, könnten die Bewohner eine spezielle Einschienenbahn nutzen.

 

In den 90er Jahren beschloss der Milliardär, eine schwimmende Stadt zu bauen: einen Kilometer lang und 80.000 Einwohner. Warum das Projekt scheiterte

 

Zum Vergleich: Der größte existierende Supertanker der Welt, der Riese Jahre Viking, hat eine Verdrängung von 549.000 Tonnen. Die Verdrängung des „Freedom Ship“ war auf 2,7 Millionen Tonnen geplant, was durchaus dem Gewicht des Schiffes selbst entsprach – drei Millionen Tonnen.

Das ehrgeizige Projekt scheiterte jedoch an finanziellen Problemen. 6 Milliarden Dollar erwiesen sich als zu viel und es gab nur wenige Leute, die bereit waren, in das Projekt zu investieren.

 

 

Das Interessanteste ist, dass die Kosten für Freedom Ship im Jahr 2002 bereits auf 11 Milliarden Dollar geschätzt wurden und sechs Jahre später die globale Finanzkrise folgte und Investoren kein Interesse mehr an solchen Projekten hatten.

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