Ein wohlhabender alter Mann verkleidet sich als Obdachloser, um herauszufinden, wer sein Erbe verdient

Adoption

Kurz vor seinem 90. Geburtstag wurde Charles Beaumont bewusst, dass er noch immer kein Testament verfasst hatte. Eines Tages kam ihm eine seltsame Idee: Er wollte sich in seinem eigenen Supermarkt als Obdachloser ausgeben, in der Hoffnung, die richtige Person zu finden, die sein Vermögen erben sollte. Doch diese Suche erwies sich als komplizierter als erwartet. Entdecken Sie die ganze Geschichte im Artikel unten 👇 👇 👇 👇 👇 👇

Beaumont, Besitzer des größten Supermarkts in Oklahoma, war ein Mann mit beträchtlichem Reichtum. Mit 90 Jahren hatte er immer noch ein freundliches Gesicht: schelmische haselnussbraune Augen und silbernes, sorgfältig gekämmtes Haar. Sein ganzes Leben hatte er dem Aufbau seines Handelsimperiums gewidmet. Zu sehr mit seiner Arbeit beschäftigt, hatte er nie die Zeit gefunden, eine Familie zu gründen.

Immer wieder stellte er sich dieselbe Frage: „Was wird aus allem, was ich aufgebaut habe, wenn ich nicht mehr da bin?“ Er war nicht geneigt, sein Vermögen an Wohltätigkeitsorganisationen zu spenden, noch wollte er es Geschäftspartnern hinterlassen, denen er eher misstraute als vertraute.

Da er keine Antwort fand, wandte er sich an seinen langjährigen Anwalt, Maître Richard Collins.

Ein wohlhabender alter Mann verkleidet sich als Obdachloser, um herauszufinden, wer sein Erbe verdient
— Was würden Sie an meiner Stelle tun, Richard? fragte er. Ich habe alles in Betracht gezogen, aber nichts erscheint mir richtig.
— Sie möchten Ihr Vermögen nicht einer wohltätigen Organisation überlassen, das weiß ich, antwortete der Anwalt. Haben Sie entfernte Verwandte?
— Keine, erwiderte Charles. Ich bin als Waise aufgewachsen. Alles, was ich besitze, habe ich mir durch harte Arbeit selbst aufgebaut. Ich möchte es jemandem hinterlassen, der versteht, was das bedeutet.
— Ich verstehe, Sir. Das ist eine schwierige Entscheidung. Lassen Sie mich darüber nachdenken. Wir sprechen am Freitag noch einmal darüber.

Aber Charles wusste, dass bis dahin keine Wunderlösung auftauchen würde. Am nächsten Tag setzte er sich an seinen Schreibtisch und versuchte, eine Liste potenzieller Erben zu erstellen. Nach mehreren Stunden war das Blatt immer noch leer.

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Da kam ihm eine unerwartete Idee: „Was, wenn ich meine Mitarbeiter auf die Probe stelle? Vielleicht teilt einer von ihnen meine Werte.“

Am nächsten Tag zog er schmutzige Kleidung an, nahm einen alten Gehstock und befestigte einen falschen Bart. So verkleidet betrat er unauffällig seinen Supermarkt.

Kaum hatte er die Tür durchschritten, rief ihm eine Kassiererin namens Chloé scharf zu:
— Verschwinden Sie, alter Mann! Wir brauchen hier keine Leute wie Sie!
— Bitte… Ich suche nur etwas zu essen, ich habe seit Tagen nichts mehr gegessen, flehte Charles.
— Das ist nicht mein Problem, erwiderte Chloé kalt. Gehen Sie woanders betteln!

Bestürzt über diese Härte ging Charles weiter, in der Hoffnung, unter den Kunden etwas Mitgefühl zu finden. Doch stattdessen erntete er nur Verachtung.
— Wer hat diesen Penner hier reingelassen? rief eine Frau und wich angewidert zurück. Der stinkt ja furchtbar!
— Gebt ihm ein paar Münzen und bringt ihn raus, fügte ein Mann hinzu.

Als Charles gerade erklären wollte, dass er einfach nur Hunger hatte, sprach ihn eine Sicherheitsangestellte an:
— Sie müssen sofort gehen! Unsere Kunden beschweren sich! Wer hat Sie überhaupt hereingelassen?

Ein wohlhabender alter Mann verkleidet sich als Obdachloser, um herauszufinden, wer sein Erbe verdient

Enttäuscht wollte Charles den Laden verlassen, als plötzlich eine Stimme hinter ihm ertönte:
— Lasst diesen Mann in Ruhe!

Er drehte sich um und sah Marc, einen jungen Filialleiter. Marc war 25 Jahre alt, hatte sein Studium aus Geldmangel abgebrochen und arbeitete seit ein paar Jahren hier.
— Chloé, so geht man nicht mit Menschen um, sagte Marc bestimmt. Kümmere dich um deine Kasse.

Dann wandte er sich an Charles.
— Entschuldigen Sie, Sir. Kommen Sie mit, ich helfe Ihnen.

Marc nahm einen Einkaufswagen, füllte ihn mit Lebensmitteln, bezahlte die Einkäufe aus eigener Tasche und reichte Charles die Tüte.
— Hier, Sir. Niemand verdient es, Hunger zu haben.

Ein wohlhabender alter Mann verkleidet sich als Obdachloser, um herauszufinden, wer sein Erbe verdient

Charles bekam feuchte Augen.
— Warum tun Sie das? fragte er mit zitternder Stimme. Sie hätten mich genauso gut hinauswerfen können wie die anderen.
— Weil ich, antwortete Marc, vor ein paar Jahren in Ihrer Lage war. Ich kannte Hunger und Obdachlosigkeit. Eines Tages reichte mir ein Mann die Hand und gab mir eine Chance. Ich habe diese Geste nie vergessen.

In diesem Moment wusste Charles, dass er gefunden hatte, wen er suchte.

Sieben Jahre später, nach dem Tod von Charles Beaumont, wurde Marc von Maître Collins einbestellt. Zu seiner großen Überraschung erfuhr er, dass der alte Mann ihm sein gesamtes Vermögen und sein Unternehmen hinterlassen hatte – zusammen mit einem Brief, in dem Charles seine Entscheidung erklärte.

Diese Geschichte erinnert uns daran, dass aufrichtige Güte und Respekt gegenüber anderen ein Schicksal verändern können. Marcs selbstlose Tat fand ihren Widerhall im Herzen von Charles, der in ihm den idealen Erben sah.

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