Von außen mag das schnelle Gefrieren von Wasser wie ein Trick erscheinen, tatsächlich ist es jedoch nur das Ergebnis gewöhnlicher Physik. Der Experimentator zeigte anschaulich, wie man kaltes Wasser ohne Hilfsmittel sofort in Eis verwandeln kann.
Tatsache ist, dass sauberes Trinkwasser, befreit von jeglichen Verunreinigungen, auch bei sehr niedrigen Temperaturen, weit unter Null, in flüssigem Zustand bleiben kann.
Dieses Phänomen wird als Instabilität unterkühlter Flüssigkeiten bezeichnet und entsteht durch das Fehlen von Kristallisationskernen, um die sich normalerweise Eiskristalle bilden. Dadurch kann Wasser auch bei Temperaturen bis zu -40 Grad Celsius flüssig bleiben.
In von Verunreinigungen gereinigtem Wasser gibt es keinen speziellen Kristallisationskeim, um den herum normalerweise der Gefrierprozess beginnt. Dieser Kern bildet sich durch einen leichten Stoß oder auch nur durch einfaches Schütteln der Flasche und das Wasser verwandelt sich sofort in Eis.
Dieser Effekt ist auch im Alltag zu beobachten. Wenn Sie beispielsweise einen Eiswürfel in unterkühltes Wasser werfen, kristallisiert sofort die gesamte Flüssigkeitsmenge.
Es sei jedoch daran erinnert, dass dieser Trick bei normalem Trinkwasser aufgrund des darin enthaltenen Gehalts an verschiedenen Salzen nicht funktioniert, was dazu führt, dass es bereits im Kühlschrank gefriert.