Vor mehr als hundert Jahren gelang es einem Fotografen, 1.250 Menschen, das gesamte Kexholm-Regiment, auf einem Foto festzuhalten. Die Größe des Fotos betrug 42 x 94 Zentimeter und es besticht durch seine unglaubliche Klarheit.
Selbst mit moderner Technologie ist es nahezu unmöglich, diesen Detaillierungsgrad zu reproduzieren. Wenn Sie das Foto vergrößern, können Sie die Gesichter jedes Soldaten sehen und im Vordergrund können Sie sogar dünne Zigarettenspitzen erkennen, die im dichten Gras verstreut sind.
Historiker haben die Echtheit dieses Fotos bestätigt. Es wurde tatsächlich im Jahr 1903 hergestellt und 1.250 Gardisten reihten sich darauf in 25 Reihen auf. Jedes Gesicht auf dem Foto ist deutlich zu unterscheiden.
Das Foto entstand anlässlich des Rücktritts des Regimentskommandeurs. Die Vorbereitungen für das Shooting dauerten den ganzen Tag. Sie bauten für den Fotografen ein hohes Gerüst, auf das sie seine sperrige Kamera hoben.
Diese Kamera war eines der ersten monumentalen Modelle mit langer Brennweite, die es ermöglichte, großformatige Fotos mit hoher Detailgenauigkeit aufzunehmen.
Es gibt eine Geschichte, dass das Fotografieren des Regiments ein Vorwand für Spionage war. Angeblich soll ein als Fotograf getarnter Spion lange Zeit damit verbracht haben, das Regiment neu zu organisieren und dabei heimlich die Umgebung gefilmt.
Dies mag zutreffen, da das Kexholm-Regiment eine der Eliteeinheiten des Russischen Reiches war, der viele hochrangige Offiziere und Kommandeure angehörten. Ein Foto des Regiments könnte als wertvolle Geheimdienstinformation dienen.
Es sind jedoch keine dokumentarischen Beweise für diese Geschichte erhalten. Es ist auch nicht bekannt, mit welcher Kamera ein solch detailliertes Foto erstellt wurde.
Dank dieses einzigartigen Fotos konnten Historiker die Schicksale vieler darauf abgebildeter Offiziere rekonstruieren. Viele von ihnen haben einen glorreichen militärischen Weg zurückgelegt und spürbare Spuren in der Geschichte hinterlassen.